(* 1946), ist ein australischer Philosoph und Bioethiker; seine Ethik, der ein utilitaristischer Ansatz zugrunde liegt, wird in Deutschland sehr kontrovers diskutiert. Geprägt ist sein ethisches Nachdenken durch das Bestreben, dieses ausschließlich rational zu begründen und sich nicht z. B. auf religiös fundierte Vorstellungen zu beziehen, wie beispielsweise, dass das Leben heilig sei. Für seine Position zu medizinethischen Fragestellungen ist entscheidend, dass nach Singer Rationalität und Selbstbewusstsein Voraussetzungen für das Vorhandensein einer Person sind.