Dreyfus-Affäre

Dreyfus-Affäre bezeichnet einen antisemitisch motivierten Justizskandal des 19./20. Jh.s, der die Meinungen in ganz Europa spaltete. 1894 wurde der völlig unschuldige, elsässisch-jüdische Hauptmann Alfred Dreyfus (1859–1935) von einem Kriegsgericht wegen angeblichen Landesverrats an das Deutsche Kaiserreich zu lebenslanger Isolationshaft verurteilt. Das Urteil wurde 1899 aufgehoben, 1902 wurde Dreyfus rehabilitiert.