Mannheimer, Max (*1920 Neutitschein, Tschechien, †2016 München) wurde als ältestes von fünf Geschwistern geboren, machte eine kaufmännische Ausbildung, musste aber nach dem Anschluss seiner Heimat an das Deutsche Reich 1938 im Straßenbau arbeiten. 1943 wurde er aufgrund seiner jüdischen Abstammung zusammen mit seiner Familie deportiert. Seine Eltern, seine erste Frau und drei seiner Geschwister wurden in Auschwitz-Birkenau ermordet, nur Max und sein Bruder Edgar überlebten mehrere Todeslager. 1946 zog Mannheimer nach München. Bis unmittelbar vor seinem Tod hielt er an Schulen in ganz Deutschland Vorträge, um vor allem Jugendliche über die Verbrechen des NS-Regimes aufzuklären.