Sadduzäer

eine religiös-politische Gruppe im Judentum, die sich um 200 v. Chr. herausbildete und vor allem einflussreiche und wohlhabende Kreise der Bevölkerung umfasste: reiche Landbesitzer, Kaufleute, Tempelpriester (Priester) und Leviten. Sie waren im Hohen Rat (Staatsrat) vertreten und glaubten z. B. im Gegensatz zu den Pharisäern nicht an die Auferstehung der Toten. Außerdem sahen sie sich als Bewahrer der alten Ordnung, waren also nicht sonderlich an Veränderungen interessiert. Zur Zeit Jesu hatten sie relativ viel Macht, die sie allerdings nur dadurch erhalten konnten, dass sie der römischen Besatzungsmacht hinreichend entgegenkamen.