Metaphysik

(griech. wörtlich: nach, jenseits oder hinter der Physik) wird als Begriff meist von der Anordnung des Gesamtwerks Aristoteles’ durch einen Herausgeber abgeleitet: Hinter den naturwissenschaftlichen Schriften wurden die philosophischen Bücher sortiert, die sich mit dem beschäftigen, was die Welt der physischen Erscheinungen übersteigt bzw. ihr zugrundeliegt. Allgemein bezeichnet Metaphysik deshalb die Lehre von den letzten Gründen und Zusammenhängen der Welt, also dem, was hinter dem sinnlich Erfahrbaren liegt. Aristoteles selbst verwendete (wie später auch z. B. Descartes) dafür die Bezeichnung: »erste Philosophie« von den Prinzipien und Ursachen des Seienden.