Die reformatorische Grundeinsicht Luthers, dass unser Heil nicht von guten Werken abhängt, sondern alleine von unserem Glauben an Jesus Christus, der uns aus Gnade gerecht spricht, wird Rechtfertigungsglaube genannt. Der Mensch kann also nicht aus sich selbst heraus Gott »recht« werden: Er wird vielmehr ohne Vorbedingungen als Gotteskind angesehen. Weil die Menschen dadurch nicht mehr um ihr Seelenheil Angst haben müssen, können sie sich anderen zuwenden und etwas von ihrer Freude und Dankbarkeit weitergeben.