(lat.: weltlich, profan – im Unterschied zu »geistlich«): historisch bezeichnet man mit Säkularisierung die Aneignung kirchlicher Güter durch den Staat; gegenwärtig beschreibt man mit Säkularisierung einen Prozess zunehmender Entkirchlichung. Ob damit auch ein Rückgang der Religion einhergeht, ist umstritten. Viele Theologen und Religionswissenschaftler sprechen eher von einem Religionswandel bzw. einer veränderten Religiosität, die auch außerhalb der Kirche in vielfältigen Phänomenen sichtbar wird.