Entzug

Unter Entzug versteht man die Zeit der Entwöhnung von einem Suchtmittel. Durch die Abhängigkeit verlangt der Körper weiterhin nach der Droge, sie wird ihm aber nicht mehr zugeführt. Man unterscheidet zwischen »kaltem« Entzug (abruptes Absetzen der Droge) und »warmem« Entzug mit medikamentöser Unterstützung oder Ersatzdrogen, um Entziehungssymptome zu lindern. Diese können von Unwohlsein über Krämpfe, Fieber und Schlaflosigkeit bis hin zu starken Kreislaufproblemen reichen. Für den langfristigen Erfolg einer Entzugstherapie ist die Miteinbeziehung des familiären und sozialen Umfeldes von großer Bedeutung, ebenso eine gute Nachbetreuung.