Erziehung

ist wie Bildung ein pädagogischer Grundbegriff. Er bezeichnet die bewussten und zielgerichteten Handlungen und Verhaltensweisen eines »Erziehenden« mit dem Ziel, einen – im Vergleich zum Erziehenden weniger erfahrenen – »Zögling« zu einer selbstständigen Bewältigung der Anforderungen des Lebens zu befähigen. Der Erziehungsprozess ist abgeschlossen, wenn dieses Ziel erreicht – und damit auch die Hierarchie zwischen Erzieher / in und Zögling aufgehoben ist. Erziehung erfüllt immer auch gesellschaftliche Funktionen: Kinder und Jugendliche sollen einerseits dazu erzogen werden, sich in die bestehende Gesellschaft zu integrieren, andererseits zielt Erziehung aber auch auf Emanzipationsfähigkeit.