Johann Wolfgang von Goethes Werk »Faust I«, auch »Faust. Der Tragödie Erster Teil« oder »Faust. Eine Tragödie« genannt, wurde 1808 veröffentlicht und gilt als eines der bedeutendsten und am häufigsten zitierten Werke der deutschen Literatur. Im Prolog im Himmel schließen Mephisto (der Teufel) und der Herr (Gott) eine Wette ab, die an die Wette im Buch Hiob erinnert: Nachdem Mephisto über die Menschen gelästert hat, führt der Herr als Gegenbeispiel den Gelehrten Dr. Faust an, doch Mephisto wettet darauf, ihn vom rechten Weg abbringen zu können. Der Herr lässt Mephisto gewähren, darauf folgt die eigentliche Dramenhandlung: Deprimiert, weil er trotz all seiner Studien den Sinn des Lebens nicht findet, schließt Dr. Faust mit Mephisto einen Pakt: Wenn Mephisto es schafft, dass Faust einen glücklichen Augenblick festhalten möchte, dann gehört ihm Fausts Seele. Mephisto verführt Faust zu einer Affäre mit einem jungen Mädchen: Gretchen. Faust schwängert Gretchen und verursacht den Tod ihrer Mutter und ihres Bruders. In ihrer Verzweiflung tötet Gretchen ihr Neugeborenes und wird zum Tode verurteilt. Faust und Mephisto fliehen.