(1463–1525), Kurfürst von Sachsen, war Luthers Landesherr. Obwohl er im katholischen Glauben seiner Zeit tief verwurzelt war (er sammelte z. B. leidenschaftlich Reliquien), nahm er Luther vor der Kirchengerichtsbarkeit ebenso wie vor dem Vollzug der kaiserlichen Acht in Schutz. Dadurch hat er entscheidend zur Ausbreitung der reformatorischen Ideen beigetragen. Erst auf dem Totenbett ließ Friedrich sich das Abendmahl auf protestantische Art reichen. Dies kann als ein spätes Bekenntnis zum neuen protestantischen Glauben angesehen werden.