Knobloch, Charlotte (*1932 in München in einer jüdischen Familie) überlebte die Schoa in einem Versteck auf dem Land; 1945 kehrte sie nach München zurück. Sie war ab 1982 im Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde München, ab 1985 Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern; ihrer Initiative ist u. a. die Errichtung des neuen jüdischen Gemeindezentrums in München ab 2003 zu verdanken. Für ihr Engagement gegen das Vergessen der Gräuel der NS-Zeit und ihren Einsatz für jüdisches Leben in Deutschland erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 2008 das große Bundesverdienstkreuz.