(lat. Versammlung) nennt man eine Bischofskonferenz, die über Fragen des Glaubens und der Lehre berät und verbindliche Entscheidungen trifft. Auf den Konzilien der Alten Kirche (z. B. Nizäa, 325, Konstantinopel, 381) wurden die grundlegenden Lehren des christlichen Glaubens festgelegt (z. B. Trinität, Glaube an Jesus Christus). Martin Luther lehnte die Auffassung der katholischen Kirche seiner Zeit ab, dass Papst und Konzilien in Lehrentscheidungen irrtumsfrei seien: Auch sie müssten sich an der Heiligen Schrift messen lassen. Nach der Reformation fanden drei Konzilien auf katholischer Seite statt (z. B. Konzil von Trient (1545–1563), 1. (1869–1870) und 2. Vatikanisches Konzil (1962–1965). Auf der Weltkirchenkonferenz von Vancouver 1983 wurde der ökumenische »konziliare Prozess für Frieden Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung« initiiert, für den sich seither Gremien und Gemeinden der verfassten Kirchen sowie christliche Gruppen und Friedensdienste engagieren.