(*1928 im Schweizer Sursee) ist einer der bekanntesten katholischen Theologen und Kirchenkritiker. Er war unter anderem als offizieller theologischer Berater am Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–65) tätig, bevor ihm 1979 vom Vatikan die Lehrbefugnis (missio canonica) wegen gravierender Abweichungen von der katholischen Lehre entzogen wurde. Danach wurde er von einem katholischen zu einem fakultätsunabhängigen Professor für Ökumenische Theologie und Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung an der Universität Tübingen. Seit 1995 ist Küng Präsident der Stiftung Weltethos und entwarf federführend die »Erklärung zum Weltethos« des Parlaments der Weltreligionen von 1993.