Nahrungsmittel werden auf dem Finanzmarkt nicht nur direkt gekauft und verkauft, sondern auch auf dem sogenannten Terminmarkt gehandelt. Ein Erzeuger bietet dort seine Ernte des nächsten Jahres an, ohne genau zu wissen, was diese wert sein wird. Zwischenhändler, die sog. Hedger (engl. hedge: absichern), sichern den Erzeuger gegen Preisschwankungen ab, indem sie die Verluste übernehmen, sollte der Preis für das Nahrungsmittel sinken. Doch sie streichen auch die Gewinne ein, sollte der Preis steigen. Zu den Hedgern gesellen sich weitere Spekulanten, die versuchen, die Preise zur Profitmaximierung in die Höhe zu treiben. Dadurch werden Nahrungsmittel immer mehr von einem Nutzwert zur Geldanlage.