Selbstliebe oder Auf-Sich-Selbst-Bezogensein. Selbstliebe ist zunächst lebensnotwendig, sie kann aber auch problematische Gestalt annehmen, etwa wenn man nicht aus Interesse an anderen mit ihnen Kontakt aufnimmt, sondern v. a. um von ihnen bewundert zu werden. Der Begriff geht auf die Sage vom schönen Jüngling Narziss zurück, der sich in der griechischen Mythologie zur Strafe, weil er die Nymphe Echo abgewiesen hat, in sein eigenes Spiegelbild verliebt. Er stirbt bei dem Versuch, sich mit dem Spiegelbild im Wasser zu vereinigen.