Platon

Platon (428/7–348/7 v. Chr.): Schüler des Sokrates, Lehrer des Aristoteles, Gründer der ersten Philosophenschule im klassischen Athen, der Akademie (387 v. Chr.). – Zentral für Platons Denken ist die von ihm entwickelte Ideenlehre, nach der unsere »normale« Wirklichkeit nur ein Abbild der einzig gültigen Realität, der Welt der Urbilder (= Ideen), ist. Diese »echte« Realität ist allein dem Intellekt zugänglich, sodass Philosophieren ein Zurückdrängen v. a. der sinnlichen Wahrnehmung bedeutet. Gleichzeitig ist Philosophieren auch eine Lebensform: der wohlwollende Austausch im Gespräch mit anderen. Deshalb sind Platons Schriften auch alle als Dialoge verfasst.