Als Puritaner – also als »Reiniger« – bezeichnete man reformorientierte Gemeinden im England des 17. Jahrhunderts, die u. a. neue Formen der Mitbestimmung in der Gemeinde eingeführt hatten. Diese Form der Gleichberechtigung wollten insbesondere schottische Parlamentarier gegen König Karl I. durchsetzen, der gerne absolutistisch regiert hätte. Die Zuspitzung des Konflikts gipfelte im englischen Bürgerkrieg (1642–1649) zwischen Karl I. und dem Parlament, der auch Puritanische Revolution genannt wird.