(hebr.: Haupt des Jahres) ist das jüdische Neujahrsfest, das zwei Tage lang gefeiert wird, und eines der höchsten Feste im Judentum ist. Es wird auch »Tag der Erinnerung« genannt, da man sich an den Bund zwischen Gott und Israel erinnern soll, der für die Israeliten eine hohe Verpflichtung darstellt. Die zehn Tage bis zum Jom Kippur sollen dazu dienen, in sich zu gehen, sich vom Bösen abzuwenden und gut zu handeln. Ebenso ist vom »Tag des Posaunenschalls« die Rede, da das bewusste Hören auf den Ton des Schofars eine wichtige Rolle spielt, indem es als äußeres Instrument den Menschen an seine moralischen Pflichten erinnert. Wie am Jom Kippur wünscht man sich: »Mögest du (im Buch des Lebens) für ein glückliches Jahr eingeschrieben sein.« Der Silvestergruß »Guter Rutsch« leitet sich möglicherweise vom Namen des Festes ab.