bezeichnet die erste demokratische Epoche Deutschlands, die mit der Ausrufung der (parlamentarisch verfassten) Republik am 9. November 1918 begann und mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 endete. Sie war von großen Gegensätzen geprägt: Während die neuen Freiheiten z. B. Kunst und Kultur beflügelten, lasteten Massenarbeitslosigkeit, Kriegsschäden und Reparationsforderungen aus dem Ersten Weltkrieg schwer auf ihr. Nach dem Börsensturz am sog. Schwarzen Freitag im Oktober 1929 verschlimmerte sich die wirtschaftliche Lage noch mehr und führte zu einer größeren politischen Radikalisierung der Bevölkerung. Dies begünstigte den Aufstieg der NSDAP unter der Führung Hitlers, von der sich viele ein Ende des politischen und wirtschaftlichen Chaos’ versprachen.