Zöllner

Um die Staatskasse zu füllen, hatten die Römer ein großes Zollwesen aufgebaut, so dass z. B. bei Grenzüberschreitungen Abgaben als Wegbenutzungsgebühren zu leisten waren. Das Recht hierzu wurde auch an Privatpersonen verpachtet, was nicht selten zu maßlos überteuerten Tarifen führte, weil diese möglichst hohe Gewinne erzielen wollten. Zöllner waren deshalb so verachtet, dass es sogar verboten war, aus ihren Einnahmen Spenden für die Armenkasse entgegenzunehmen, aus denen die Armen mit täglich zwei Mahlzeiten versorgt wurden.