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OrtswechselPLUS: Evangelisches Religionsbuch für Gymnasien

Die beliebte und seit vielen Jahren erprobte Religionsbuchreihe Ortswechsel wurde für den LehrplanPLUS in Bayern überarbeitet und heißt nun OrtswechselPLUS. Sie finden darin Bewährtes wieder, mit neuen Ideen angereichert und erweitert.

Es ist zunächst einmal der Wechsel von der Grundschule ans Gymnasium, der dem Buch seinen Namen gegeben hat. Diesen Ortswechsel erleben viele Kinder voller Freude und Spannung, doch kann er auch Unsicherheit und Ängste auslösen. Im Religionsunterricht ist Raum dafür, den Übergang gemeinsam zu reflektieren und zu deuten.

Darüber hinaus – und darum trägt die gesamte Reihe diesen Namen – sind Ortswechsel prägende Momente einer jeden Lebensgeschichte, die nicht umsonst immer wieder mit Metaphern des »Wegs« umschrieben wird (vgl. Kapitel 3). Phasen der Veränderung oder auch der Krise manifestieren sich oft in Ortswechseln bzw. werden von ihnen ausgelöst, sei es ein Umzug, ein beruflicher Wechsel oder eine Veränderung der familiären Verhältnisse. Solche Situationen bieten die Chance zum Perspektivwechsel; deutlicher als sonst stellen sich Fragen nach der eigenen Person, nach Sinn und Horizont des Lebens.

Abstand zu nehmen und aus dem Abstand heraus das Ganze des Lebens in den Blick zu nehmen – dies gehört zu den wesentlichen Merkmalen von Religion – insofern ist mit dem Ortswechsel eine genuin religiöse Kategorie angesprochen. Nicht zufällig erzählen die großen Geschichten der Bibel von Ortswechseln: vom Aufbruch Abrahams, von Exodus und Wüstenwanderung, vom babylonischen Exil, von den Wegen Jesu in Galiläa und nach Jerusalem, von Auferstehung und Himmelfahrt.

Bei all dieser Bedeutungsschwere soll der Titel Ortswechsel aber auch Beweglichkeit und Leichtigkeit symbolisieren: Er steht für einen Religionsunterricht, der anregt und provoziert, in dem man mit verschiedenen Methoden und Sichtweisen experimentieren kann, in dem die Köpfe manchmal rauchen, in dem es aber auch immer wieder etwas zu lachen gibt.