1530 versuchte Kaiser Karl V. auf dem Augsburger Reichstag die kirchliche Einheit wiederherzustellen. Die evangelischen Stände legten eine von Philipp Melanchthon verfasste Bekenntnisschrift vor: die Confessio Augustana – das Augsburger Bekenntnis. Da sie ursprünglich nicht als bleibendes Dokument des evangelischen Glaubens gedacht war, betonte sie das Gemeinsame von lutherischer und katholischer Lehre stärker als das Trennende. Trotz vielfacher Annäherung scheiterte der Versuch der Kircheneinigung. Die Confessio Augustana wurde von nun an Grundlage der lutherischen Landeskirchen.