der Vater Jesu, nach neutestamentlicher Überlieferung ein Nachkomme König Davids aus Bethlehem, lebte mit seiner Familie als Bauhandwerker in Nazareth. Angesichts der Städtegründungen des Herodes Antipas wird es genug Arbeit für ihn gegeben haben. Vermutlich hat Jesus, wie damals üblich, das Handwerk seines Vaters gelernt. Außerhalb der Kindheitsgeschichten Jesu spielt Josef in der Bibel keine Rolle. Matthäus beschreibt Josef als einen »Gerechten« (Mt 1,19), d. h. einen guten, anständigen Menschen, der die Gebote Gottes ernst nimmt. Als er von der Schwangerschaft seiner Verlobten Maria erfährt, will er sie heimlich verlassen, um sie nicht bloßzustellen oder gar ihren Tod zu riskieren. Auf Geheiß eines Engels ändert er seinen Entschluss und bleibt an der Seite Marias und ihres Kindes.