Lexikon

Doré, Paul Gustave

(1832–1883) war ein französischer Maler und Grafiker. Bekannt wurde er v. a. als Illustrator von Werken der Weltliteratur, darunter auch der Bibel.

Down-Syndrom

ist die Bezeichnung für eine durch einen genetischen Zufall entstehende Chromosomenveränderung: Bei Menschen mit Down-Syndrom ist das 21. Chromosom in der Körperzelle dreifach, statt wie sonst zweifach vorhanden. Deshalb spricht man auch von einer Trisomie 21. Der Begriff Down-Syndrom geht auf den Namen des englischen Arztes John Langdon Down zurück, der das Erscheinungsbild als Erster 1866 beschrieb. Allerdings sprach er, wegen der mandelförmigen Augenform, die ihn an Angehörige eines asiatischen Volkes erinnerten, noch von »Mongolismus«. Dies wird heute als völlig irreführend abgelehnt. Die geistigen Fähigkeiten der Menschen mit Down-Syndrom können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein: Die Spanne reicht von einer schweren geistigen Entwicklungsverzögerung bzw. Behinderung bis zu fast durchschnittlicher Intelligenz. Allerdings hängt hier viel auch davon ab, inwieweit das Kind gefördert wird.

Dreyfus-Affäre

Dreyfus-Affäre bezeichnet einen antisemitisch motivierten Justizskandal des 19./20. Jh.s, der die Meinungen in ganz Europa spaltete. 1894 wurde der völlig unschuldige, elsässisch-jüdische Hauptmann Alfred Dreyfus (1859–1935) von einem Kriegsgericht wegen angeblichen Landesverrats an das Deutsche Kaiserreich zu lebenslanger Isolationshaft verurteilt. Das Urteil wurde 1899 aufgehoben, 1902 wurde Dreyfus rehabilitiert.

Dualismus

Religion oder Weltanschauung, die von zwei einander entgegengesetzten Mächten ausgeht, welche sich im Kampf gegeneinander befinden oder auch komplementär aufeinander bezogen sind (wie z. B. Yin und Yang). Der persische Zorastrismus (Zarathustra) ist ein Beispiel für eine dualistische Religion. In der Philosophie vertrat Platon  einen Dualismus zwischen Körper und Seele, der das Christentum und seine Vorstellung vom Menschen stark beeinflusst hat.

DZI-Spendensiegel

Das DZI (deutsches Zentral-instituts für soziale Fragen) weist mit seinem Spendensiegel darauf hin, dass eine Organisation mit Spendengeldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Dazu gehören z. B. die Beschränkung von Werbe- und Verwaltungsausgaben, die zweckgerichtete, sparsame und wirtschaftliche Verwendung der Spendengelder, Transparenz in Bezug auf die Geschäftstätigkeit, Datenschutz sowie sachgerechte und informative Spendenwerbung, die die Würde aller Betroffenen respektiert.