Mondscheinsonate
Mondscheinsonate ist der populäre Name für eine Klaviersonate Ludwig van Beethovens (Nr. 14 op. 27 Nr. 2 in cis-Moll).
Mondscheinsonate ist der populäre Name für eine Klaviersonate Ludwig van Beethovens (Nr. 14 op. 27 Nr. 2 in cis-Moll).
(auch Henotheismus): Verehrung eines einzigen Gottes, ohne dass aber die Existenz anderer Gottheiten geleugnet wird. In der alttestamentlichen Religionsgeschichte lässt sich eine Entwicklung von der Verehrung verschiedener Gottheiten über Monolatrie bis hin zum Monotheismus ablesen.
(griech. monos theos: (nur) ein einziger Gott): der Glaube an einen einzigen Gott, verbunden mit der Leugnung anderer Gottheiten oder entsprechender Mächte. Als monotheistische Religionen gelten Judentum, Christentum und Islam. Christen legen den Monotheismus trinitarisch aus, d.h. sie glauben an einen Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist und unter den Menschen wirksam ist, d. h. an einen Gott, der aus sich herausgeht und dessen Wesen Liebe und Beziehung ist.
Im Herbst des Jahres 1989 erreichte der Widerstand gegen die SED-Herrschaft ihren Höhepunkt. Im Zentrum standen dabei die Montagsdemonstrationen, die seit Anfang September in Leipzig und später auch in anderen Städten der DDR stattfanden. Mit dem Ruf »Wir sind das Volk!« protestierten die Teilnehmer gegen das SED-Regime und für einen grundlegenden politischen Wandel. Sie legten damit den Grundstein für die friedliche Revolution, die zum Ende der DDR führte und die – wider alle Erwartungen – gewaltlos verlief.
(von lat. mos, mores: Sitte) bezeichnet die sittlichen Regeln und Verhaltensweisen, die in einer Gemeinschaft als verbindlich gelten und deren Nichtbeachtung sanktioniert wird. Jede Moral ist historisch bedingt, d. h. zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer bestimmten Situation entstanden, und hat insofern stets nur begrenzte Gültigkeit. Innerhalb einer Gemeinschaft können auch unterschiedliche, ggf. miteinander konkurrierende Moralsysteme existieren.
bezeichnet (abwertend) einen als übertrieben wahrgenommenen Bezug auf Moral bei Fragen des menschlichen Zusammenlebens; z. T. verbindet sich der Begriff mit dem Vorwurf, dass moralische Prinzipien zu rigoros oder zu starr angewendet werden, dass Sachlagen unangemessen vereinfacht würden und sich diejenigen, die andere im Hinblick auf ihr moralisches Tun kritisierten, in erster Linie sich selbst in ein gutes Licht stellen wollten. Umgekehrt kann der Moralismus-Vorwurf auch dazu verwendet werden, berechtigte Anliegen zu diskreditieren.
Die Glaubensgemeinschaft der Mormonen wurde 1830 von Joseph Smith gegründet; er sah es als seinen Auftrag an, die christliche Religion wieder neu an der Bibel auszurichten. Der Name der Gemeinschaft verweist auf den Propheten Moroni, von dem es heißt, er habe in Engelsgestalt Smith göttliche Schriften überbracht. Das so entstandene Buch Mormon gehört neben der Bibel und einigen weiteren Texten zur verbindlichen Überlieferung der Mormonen.
(arab. masdschid: Ort des Sich-Niederwerfens (vor Gott)) ist das Gebetshaus der Muslime und gleichzeitig ein Versammlungsort, z. B. zum Lernen, Diskutieren und Austauschen.
gilt als Anführer der Israeliten bei ihrer Flucht aus Ägypten und bei ihrer Wüstenwanderung ins gelobte Land. Er empfängt von Gott die Gebotstafeln; die fünf Bücher Mose, die nach heutiger Erkenntnis aus vielen mündlichen und schriftlichen Quellen stammen, tragen seinen Namen. Ihre lateinischen Bezeichnungen lauten: Genesis (Schöpfung), Exodus (Auszug), Leviticus (zu den Leviten, d. h. Tempeldienern aus dem Stamm Levi, gehörig), Numeri (Zahlen), Deuteronomium (zweites Gesetz).
ist der Name des 1951 gegründeten israelischen Auslandsgeheimdienstes. Das »Institut für Nachrichtenwesen und besondere Aufgaben« ist zuständig für weltweite Nachrichtenbeschaffung, Geheimaktionen und Terrorismusbekämpfung.
Mossad ist der Name des 1951 gegründeten israelischen Auslandsgeheimdienstes. Er ist zuständig für weltweite Nachrichtenbeschaffung, Geheimaktionen und Terrorismusbekämpfung.
(sanskr.): eine besondere symbolische bzw. wirkmächtige Handhaltung. Mudras sollen, wenn man die Hände auf die beschriebene Art hält, eine jeweils spezielle Wirkung entfalten. Als solches spielen sie im Tantrayana eine wichtige Rolle. Als symbolische Handhaltungen werden sie auch in der buddhistischen Kunst verwendet, um Lehrinhalte bildlich darzustellen. Die oft abgebildete segnende Hand Jesu ist diesem Gebrauch vergleichbar.
ist eine chronische neurologische Krankheit, die in der Regel zum ersten Mal im jungen Erwachsenenalter auftritt und bei schwerem Verlauf u. a. zu Sehstörungen oder Gehbehinderungen führen kann.
(von lat. monasterium: Kloster): ursprünglich zu einem Kloster gehörige Kirche; später allgemein Name für eine große, bedeutende Kirche. Heute tragen bestimmte Kirchen, wie z. B. das Ulmer oder das Freiburger Münster, diesen Namen.
(1880–1942) war ein österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker. Wichtige Werke sind u. a. »Die Verwirrungen des Zöglings Törless« und »Der Mann ohne Eigenschaften«.
(geb. Anjezë (Agnes) Gonxha Bojaxhiu, *1910 in Üsküb (heute Skopje, Mazedonien); † 5. September 1997 in Kalkutta, Indien, war Ordensschwester und Missionarin. Sie gründete und organisierte Hilfsprojekte für Arme, Kranke und Sterbende. Dafür bekam sie 1979 den Friedensnobelpreis und wurde sie in der katholischen Kirche seliggesprochen.
Mystik (von griech. myein: Mund und Augen schließen): In vielen Religionen gibt es Strömungen, die ganz auf das religiöse Erleben ausgerichtet sind. Als Wege zur Erfahrung der Vereinigung mit Gott bzw. dem Göttlichen oder dem Urgrund gelten die Askese, die Meditation und die Hingabe.
Ein Mythos ist eine Erklärungsgeschichte für grundlegende Fragen des Menschseins. In ihm haben sich die Fragen, Erfahrungen und Einsichten eines Volkes zu einer Erzählung verdichtet, die am Anfang der Zeit (Urzeit, Vorzeit, Schöpfung) spielt. Damit macht man deutlich, dass es sich um etwas besonders Wichtiges und Typisches handelt, weil es die ganze Welt und die Bestimmung des Menschen betrifft. Die Wahrheit des Mythos besteht also nicht darin, dass es so tatsächlich passiert sein soll, sondern dass seine Fragen wichtig sind und seine Bedeutung zutrifft: So ist Gott (bzw. die Götter), so verhält er sich zu uns. So ist der Mensch, das ist seine Bestimmung. Weil es im Mythos um solche Sinnfragen geht, kann er heute für uns genauso bedeutend sein wie für seine Verfasser damals.