Lexikon

Mose

gilt als Anführer der Israeliten bei ihrer Flucht aus Ägypten und bei ihrer Wüstenwanderung ins gelobte Land. Er empfängt von Gott die Gebotstafeln; die fünf Bücher Mose, die nach heutiger Erkenntnis aus vielen mündlichen und schriftlichen Quellen stammen, tragen seinen Namen. Ihre lateinischen Bezeichnungen lauten: Genesis (Schöpfung), Exodus (Auszug), Leviticus (zu den Leviten, d. h. Tempeldienern aus dem Stamm Levi, gehörig), Numeri (Zahlen), Deuteronomium (zweites Gesetz).

Mossad

Mossad ist der Name des 1951 gegründeten israelischen Auslandsgeheimdienstes. Er ist zuständig für weltweite Nachrichtenbeschaffung, Geheimaktionen und Terrorismusbekämpfung.

Mossad

ist der Name des 1951 gegründeten israelischen Auslandsgeheimdienstes. Das »Institut für Nachrichtenwesen und besondere Aufgaben« ist zuständig für weltweite Nachrichtenbeschaffung, Geheimaktionen und Terrorismusbekämpfung.

motorisch

(von lat. movere: bewegen): die Bewegung (des Körpers) betreffend.

Mudra

(sanskr.): eine besondere symbolische bzw. wirkmächtige Handhaltung. Mudras sollen, wenn man die Hände auf die beschriebene Art hält, eine jeweils spezielle Wirkung entfalten. Als solches spielen sie im Tantrayana eine wichtige Rolle. Als symbolische Handhaltungen werden sie auch in der buddhistischen Kunst verwendet, um Lehrinhalte bildlich darzustellen. Die oft abgebildete segnende Hand Jesu ist diesem Gebrauch vergleichbar.

Muezzin

ist der Gebetsrufer, der die Muslime fünfmal täglich vom Minarett der Moschee aus zum Gebet ruft. Heute wird dazu oft auch eine Tonaufnahme verwendet.

Muhammad

/Mohammad/Mohammed (arab.: der Gepriesene) gilt als wichtigster Prophet und Gründer des Islam. Er ist nach islamischer Vorstellung der Überbringer des Korans und das beste Vorbild für die Menschen. Im Deutschen sind die Schreibformen Mohammad und Mohammed am meisten verbreitet.

Münster

(von lat. monasterium: Kloster): ursprünglich zu einem Kloster gehörige Kirche; später allgemein Name für eine große, bedeutende Kirche. Heute tragen bestimmte Kirchen, wie z. B. das Ulmer oder das Freiburger Münster, diesen Namen.

Mutter Teresa

(geb. Anjezë (Agnes) Gonxha Bojaxhiu, *1910 in Üsküb (heute Skopje, Maze­donien); † 5. September 1997 in Kalkutta, Indien, war Ordensschwester und Missionarin. Sie gründete und organisierte Hilfsprojekte für Arme, Kranke und Sterbende. Dafür bekam sie 1979 den Friedensnobelpreis und wurde sie in der katholischen Kirche seliggesprochen.

Mystik

Mystik (von griech. myein: Mund und Augen schließen): In vielen Religionen gibt es Strömungen, die ganz auf das religiöse Erleben ausgerichtet sind. Als Wege zur Erfahrung der Vereinigung mit Gott bzw. dem Göttlichen oder dem Urgrund gelten die Askese, die Meditation und die Hingabe.

Mythos

Ein Mythos ist eine Erklärungs­ge­schich­te für grundlegende Fragen des Mensch­seins. In ihm haben sich die Fragen, Erfah­rungen und Einsichten eines Volkes zu einer Erzählung verdichtet, die am Anfang der Zeit (Urzeit, Vorzeit, Schöpfung) spielt. Damit macht man deutlich, dass es sich um etwas besonders Wichtiges und Typisches handelt, weil es die ganze Welt und die Bestimmung des Menschen betrifft. Die Wahrheit des Mythos besteht also nicht darin, dass es so tatsächlich passiert sein soll, sondern dass seine Fragen wichtig sind und seine Bedeutung zutrifft: So ist Gott (bzw. die Götter), so verhält er sich zu uns. So ist der Mensch, das ist seine Bestim­mung. Weil es im Mythos um solche Sinnfragen geht, kann er heute für uns genauso bedeutend sein wie für seine Verfasser damals.